Tag 2/ Day 2

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Brienz am Brienzersee, by Ella Q

So, der erste Tag ist überstanden. Die erste Nacht war schrecklich 😉. Für alle Leser, die nicht wissen was an Tag eins war, wo ich bin und wieso ich hier über Tage blogge. In meinem Blog Tag 1/ Day 1, könnt ihr dies nachlesen. Die erste Nacht war nicht nur schrecklich wegen der Nerven, sondern auch weil meine Nachbarn bis fast um 2 Uhr morgens fleissig in der Wohnung herumgestapft sind. Heute um 06:45 Uhr begann das ganze Spiel von vorne. 

Meine Laune ist Stand jetzt (10:00 Uhr) etwas besser als gestern. Es flossen immerhin noch keine Tränen. Da ich heute Abend Schule habe, wird heute der Tag eher die Herausforderung sein. Aber es scheint die Sonne und ich versuche mich von ihr anstecken zu lassen. 😊 Hier steht die Zeit quasi still obwohl ich doch einige Beschäftigungen habe. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass ich mich an dieser Aufgabe stärken kann. Eigentlich wollte ich mich erholen und neue Energie tanken. Neue Energie werde ich wohl schon tanken können. Aber wohl nicht nur durch Erholung. Der Angst ins Gesicht zu sehen ist kräfteraubend. Heute bin ich aber schon so weit, dass ich mir über den Unsinn dieser Angst bewusstwerde.  

Nun ist wieder einige Zeit vergangen Stand 15:00 Uhr sind immer noch keine Tränen geflossen. Die Zeit vergeht mal schneller mal weniger. Ehrlichgesagt weiss ich nicht ob ich jemals so lange nicht unter Menschen war, die ich kenne. Jedoch habe ich immer wieder Sehnsucht nach meinen vier Wänden. Die Wohnung hier ist wunderschön und Interlaken hat bezaubernde Ecken. Die Spaziergänge tun gut. Sie lenken ab. Zeit habe ich immer noch sehr viel. Ich bin zwar am Arbeiten, aber diese Woche habe ich mir bewusst nicht zu viel geplant, damit ich mit dieser Situation hier klarkommen kann. 

Im Grossen und Ganzen konnte ich den Tag recht gut bewältigen. Es entstehen immer wieder Ängste, dass ich meinem Partner nicht genüge und ihn verlieren werde. Ich habe viel Zeit zum Denken, welches gut und schlecht sein kann. Momentan möchte ich meinen Freund anrufen und seine Stimme hören. Doch weiss ich, dass ich auch Raum lassen muss.  

Als ich vorhin mit ihm geschrieben habe, erfuhr ich, dass sein Tag mehr oder weniger normal sei und er mich nicht wirklich vermisse, da ich erst ein Tag weg war. Die Enttäuschung war gross. Aber ich kann ihm kaum böse sein, wenn er mich (noch) nicht vermisst. Mein Wunsch ist es, dass er erkennt was er an mir schätzt und was ihm fehlt. In mir ist momentan noch Frust und Wut, die hier eigentlich fehl am Platz sind. Ich möchte, dass nicht nur ich durch diese schwere Zeit muss, ich wünsche mir, dass ich dieses Leid auch teilen darf. So makaber es klingt. Nicht nur ich bin für diese Situation hier schuldig, es brauchte zwei. Nicht nur ich mache Fehler.  

Nach den gestrigen Tränen kommt wohl heute der Frust und Wut Phase. Diese ist zum Glück nur klein. Ich frage mir nur gerade ob ich mit meiner kleinen Auszeit etwas bewirken kann. Es fühlt sich immer noch an als wäre ich eine Million Kilometer von zu Hause entfernt, doch heute ist diese Entfernung etwas erträglicher als gestern. 

Sie lernt mich auch, dass ich sehr viel in meinem Leben habe und dies schätzen sollte. 

Danke dass ihr euch Zeit nehmt meine Tage mit mir zu erleben.

Eure Ella

3 Kommentare zu „Tag 2/ Day 2

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