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An alle die meine vorherige Blogs Tag 1 und Tag 2 nicht kennen, können diese zuerst lesen, wenn sie wollen 😊. Oder hier eine Kurzfassung. Mir ist wegen Corona und diversen Lebensumständen die Decke auf den Kopf gefallen und ich bin für eine Woche nach Interlaken, Schweiz um von meinem Chaos zu Hause Abstand zu bekommen. Momentan funktioniert dieser Plan sehr gut. Aber ehrlichgesagt auch erst seit heute. Am Montag war ich total verzweifelt und überfordert. Meine Ängste hatten mich regelrecht im Griff. Ich habe im Halbstundentakt geweint. So schrecklich war es für mich. Ich wollte einfach nur wieder nach Hause. Gestern ging es etwas besser. Ich konnte mir Zeit für mich nehmen. Am Abend hatte ich Schule, welches alles auch ein wenig vereinfachte bzw. ich war am Abend beschäftigt. Gestern Abend stand eine anstrengende Diskussion mit meinem Freund an, welche mich mitgenommen hat und so flossen doch nochmal ein paar Tränen. Heute fühle ich mich recht ausgeglichen. Die Herausforderung wird sicherlich der Abend sein, da ich diesen frei habe. Ich bin sehr gespannt.
Tag 3 von 5 ist angebrochen. Jeder Tag geht etwas besser und ich komme mehr und mehr zur Ruhe und vor allem mit mir alleine zu Recht. Je länger je mehr wird mir bewusst, was ich beeinflussen kann und was nicht. Das Herz und Kopf wieder mehr zusammenarbeiten können. Ich bin grundsätzlich ein Herzmensch. Diese haben es immer schwerer, da die Wege steiniger sind. Aber ich besitze die Stärke und höre gerne auf mein Herz. Ich konnte sehr viel mit dieser Einstellung gewinnen. Auch wenn ich es mir am Anfang nicht eingestehen wollte, diese Woche war nötig.
Die Ruhe war nicht nötig, weil ich kurz vor einem Burnout oder so stand. Ganz und gar nicht. Ich war in einer Krise gepackt von meiner Verlustangst und vor dem alleine sein. Mittlerweile bin ich den dritten Tag hier in Interlaken und auch alleine. Ich bin schon fast ein wenig stolz auf mich, dass ich es bis heute geschafft habe. Morgen ist zwar auch noch ein Tag. Aber der letzte mit Schule. Am Freitagmorgen werde ich früh abreisen da es geschäftlich am sinnvollsten ist. Zu Hause wird es ziemlich sicher nicht so sonnig sein wie ich es momentan geniessen darf. Aber dies ist mir egal. Ich freue mich einfach wieder nach Hause zu können.
Ich habe bis jetzt hier sehr schöne Momente. Aber ich kann auch nicht von einer mentalen Erholung reden. Mir fehlen meine Liebsten und ich vermisse mein zu Hause. Aber der Stolz dies geschafft zu haben ist es mir wert. Ich habe mir vieles bewiesen und die grösste Herausforderung seit über zwei Jahren überstanden.
Als ich zurück in meine Heimatstadt kam habe ich leider ein grosser Teil meiner Unabhängigkeit wieder verworfen und habe Schutz bei meinem Partner gesucht. So züchtete ich mich wieder zur verängstigten Partnerin.
Aber diese Person möchte ich hier in Interlaken zurücklassen und mich wieder auf mein stärkeres mich fokussieren.
Danke, dass ihr meinen Blog lest.
Alles liebe eure Ella

2 Kommentare zu „Tag 3/ Day 3“