Endometriose zum 4. (Operation und Therapien)
This blog is published in German. Thanks to my translator on the right side/ mobile version below my blog (Google translator) you can easily translate this page. Enjoy it. Ella

Sorry meine lieben Leser, dass ich so lange nicht mehr gebloggt habe. Aber es stand so viel an und ich benötigte eine Pause.
Für alle, die meine Blogs über Endometriose noch nicht gelesen habe. Hier sind die Links:
Endometriose einen Monat nach der Diagnose
Endometriose: MRT Ergebnisse und Visanne
Endometriose: wie es nach der Visanne weitergeht und meine Erfahrungen mit Mönchspfeffer
Ich beginne direkt beim Termin vom 7. Oktober 2021. Um es abzukürzen. Er hat mir nichts gebracht. Die Visanne habe ich nicht vertragen und mit dem Wissen, dass eine OP keinen Sinn ergibt und ich doch unbedingt Hormone nehmen soll, ging ich nach Hause. Ich habe mir die Kupferspirale entfernen lassen, da ich das Gefühl hatte, diese verstärke meine Schmerzen. Falsch gedacht. Doch dazu komme ich später.
Etwas irritiert ging ich nach Hause und habe die Neuigkeiten meinen Endomädels via WhatsApp mitgeteilt. Sie konnten nicht verstehen, warum ich nicht operiert werde mit den tief infiltrierenden Endometriosen. Sie haben mich ermutigt, nochmals beim Endozentrum Bern nachzufragen.
Gesagt, getan. Ich habe einige Tage später dem Endozentrum Bern eine Mail mit meinen Bedenken geschrieben. Einerseits, dass ich mich nicht wohlfühle, noch ein Jahr zu warten, bis ich operiert werden und andererseits, dass ich gerne von einem erfahrenen Operateur eine Meinung haben möchten.
Ungefähr eine Woche später rief mich das Sekretariat an und teilte mir mit, dass mich ein Oberarzt kontaktieren werde. Zirka eine Woche später meldete sich telefonisch der Arzt und wir besprachen meine Bedenken. Es stellte sich heraus, dass auch er nicht verstand, weshalb bei meiner Diagnose mit dem Operieren gewartet wird. Ebenso wollte er mein MRT nochmals neu befunden, da er nicht ganz einverstanden war. Ich fühlte mich sehr abgeholt. Es war nicht ein Arzt, der einfach die Diagnose, des Radiologen, ohne zu studieren weitererzählte. Es fühlte sich wunderbar an…
Voller Motivation wartete ich die MRT Ergebnisse. Diese kamen zwei Wochen später, da der Chefradiologe vorher keine Zeit hatte. Es bestätigte sich, dass einige Befunde tatsächlich anders waren. Ich habe sehr wahrscheinlich eine Sakralendometriose und der Darm ist evtl. noch nicht beschädigt, welches eine super Nachricht wäre. Leider scheine ich hinter dem Eierstock weitere Endometrioseherde zu haben. Aber dies erfahre ich bedauerlicherweise erst bei der Bauchspiegelung. Grundsätzlich ist keine Diagnose ohne Bauchspiegelung 100 %.
Weitere 10 Tage später habe ich den Operationstermin abgemacht. Es ist der 7. Februar 2022, sofern die Coronalage mitspielt. Mal schauen…. Ein weiterer Faktor, der das Ganze etwas komplizierter macht.
Grundsätzlich geht es mir gut, da ich nun Nägel mit Köpfen habe und mein Umfeld informiert ist.
Des Weiteren gehe seit drei Wochen in die Physiotherapie, welches mir auch guttut. Wir haben den Unterleib (auch innen) auf Verspannungen untersucht. Zum Glück sind diese bei mir nicht so schlimm und ich habe auch eine gute Muskelspannung. Seit letzten Freitag (also gestern) habe ich ein TENS Gerät zum Testen. Das TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) gibt kleine Elektroimpulse in die Nerven ab, um die Schmerzreizleitung zu blockieren. Ich werde das TENS primär für die Hüfte (der Sakralendo) anwenden. Während der Periode hoffe ich, dass ich so die Krämpfe verhindern kann.
Das TENS sollte mir eigentlich ermöglichen, dass ich keine Schmerzmedikation mehr nehmen müsste. Ich bin gespannt, ob es so ist. Momentan teste ich das evoStim von Parsenn. Dieses Gerät hätte sogar einen Stift, den man in der Scheide für die Schmerzen nutzen kann. Dieser habe ich beim Testgerät nicht dabei und ist bei mir sekundär.
Neben der Physiotherapie gehe ich noch in die Psychotherapie, damit ich Unterstützung mit dem Umgang der chronischen Krankheit und meine alten Traumata erhalte.
Shiatsu ist schon länger eine Therapieform, die mir erlaubt zu entspannen und mir selbst etwas Gutes zu tun. Shiatsu kann von der Zusatzversicherung, je nach Modell übernommen werden.
Eine neue Methode für die Traumata zu verarbeiten, ist die Hypnose. Diese ist jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen. Dies zahle ich auch eigener Tasche. Aber es lohnt sich. Ich war erst einmal, aber schon der erste Besuch hat sich gelohnt und ich fühle mich besser. Ebenso habe ich Human Design (Link) kennengelernt und bin begeistert. Human Design erklärt so Vieles. Es erklärt mir, wieso ich bin, wie ich bin und, und ich konnte mich auf eine komplett neue Art entdecken und einschätzen. Ebenso kann ich mein Umfeld besser verstehen und die Beziehungen sowie Reaktionen in den Beziehungen ergeben einen neuen Sinn. Mir geht es viel besser und ich bin fröhlicher.
Zurück zur Endometriose und wie ich diese Zeit erlebe. Die Endometriose an sich beschäftigt mich nicht fest. Eher das drumherum. Die Schmerzen sind ertragbar. Aber ich merke bspw., dass es für meinen Freund nicht ganz so einfach ist. Und in der Endocommunity werden viele Rückfälle gemeldet, die mich auch nicht ganz kaltlassen. Einerseits weil es Menschen sind, die mir mittlerweile ans Herz gewachsen sind und andererseits frage ich mich, wie es bei mir sein wird. Ich bin froh um jede Endosister, die ihre Geschichte erzählt und dies muss auch so bleiben. Aber spurlos geht es nicht an einem vorbei.
Nun heisst es bei mir warten und schauen, wie es weitergeht. Für mehr Details zu meinem Endo Alltag, gibt es meine Insta Account we.endo.warriors. Ich hoffe, dass ich mich nicht erst wieder in drei Monaten als Bloggerin melde. Aber ich hatte unheimlich viel los seit Ende Oktober und darum habe ich mich oft nur über Instagram gemeldet.
Ich freue mich über ein Like und bei Fragen einfach kommentieren.
Alles Liebe eure Ella 😊

Endometriose: wie es nach der Visanne weitergeht und meine Erfahrungen mit Mönchspfeffer

Nun ist fast wieder ein Monat vorbei und ich informiere euch gerne über die neusten Erkenntnisse.
Für alle, die meine Blogs über Endometriose noch nicht gelesen habe. Hier sind die Links:
Endometriose einen Monat nach der Diagnose
Endometriose: MRT Ergebnisse und Visanne
Ich habe die Visanne schlussendlich auf Eigenverantwortung selber abgesetzt und zum Ausgleich direkt den Mönchspfeffer genommen. Ich fühlte mich kompetent genug diese Entscheidungen zu treffen, da ich eine Ausbildung im medizinischen Bereich habe und meine Körper sehr gut kenne. Jedoch möchte ich niemanden zu solchen Handlungen motivieren. Ich rate solche Entscheide mit einem Arzt zu besprechen.
Ich ging motiviert in die Apotheke und habe die Mönchspfeffertabletten gekauft, damit ich nach der Visanne die Symptome während der Periode lindern kann. Dies wäre der Plan. Ebenso bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich auch an einer Gelbkörperschwäche leide. Da ich momentan noch keinen Kinderwunsch habe, ist dies für mich noch nicht so relevant. Aber wenn ich dies mit behandeln könnte, würde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Gleich am Abend habe ich die erste Tablette genommen. Ich habe sehr viel Gutes über das Mönchspfeffer gelesen und war überzeugt, dass dies eine super Sache ist und mir helfen wird.
Vier Tage verliefen gut und ich habe keine Wirkung bemerkt. Nach zirka fünf oder sechs Tagen wurde ich antriebslos und fühlte mich depressiv. Daneben war ich sehr impulsiv und gereizt. Danach nahm ich den Mönchspfeffer noch ungefähr vier Tage weiter. Die Symptome haben nicht nachgelassen und ich brach mein Versuch mit dem Mönchspfeffer ab.
Die Tage waren grau und ich war oft am Weinen. Ich konnte mich zu nichts motivieren. Das Arbeiten viel schwer und ich bin vor mich hinvegetiert. Aufgrund meiner Impulsivität hatte ich oft Streit mit meinem Freund. Es war schrecklich. In den letzten Tagen begleiteten mich ständig Kopf- und Rückenschmerzen.
Nach dem missglückten Versuch war ich frustriert, da ich keine Alternative habe und nicht weiss ob ich noch ein Jahr warten kann mit der Operation. Am 6. Oktober habe ich den nächsten Termin im Endozentrum und ich werde mit ihnen weiterschauen.
Ein paar Tage bevor ich meine Periode hätte bekommen sollen, hatte ich ein Brustspannen und dreimal nacheinander war mir am Morgen schlecht. Etwas nervös ging ich mit Dr. Google recherchieren, ob die Kupferspiral mit dem Mönchspfeffer Wechselwirkungen hat. Diese Recherche hätte ich vielleicht am Anfang machen sollen. Sie hatte keine Wechselwirkungen und mittlerweile weiss ich auch, dass es “nur” weitere Ausdrücke des Hormonchaos war.
Mit zirka 5 Tagen Verspätung habe ich meine Periode bekommen. Die Symptome waren ungefähr gleich, wie ich sie kenne. Leider nicht schwächer. Aber auch nicht stärker.
Heute Morgen habe ich mir 24%iges CBD Öl mit THC, von CBD Med Schweiz bestellt und werde nun dieses testen. Ich hoffe wirklich, dass es was bringt, da es nicht günstig ist. Mal schauen. Ebenso habe ich Galaxus eine Akkupressurmatte von Tectake gekauft und bin diese am Testen. Mittlerweile nutze ich beides seit 5 Tagen und bin mit der Kombination zufrieden. Ich habe das Gefühl, dass die Hüftschmerzen etwas milder waren, nachdem ich CBD Tropfen genommen habe und ein paar Minuten auf der Akkupressurmatte lag. Gestern Abend war ich sehr müde und habe die ganze Nacht durchgeschlafen. Ich fühlte mich nach einem Tag Arbeit und den ganzen Abend Schule nicht erschlagen, sondern hatte eine entspannte Müdigkeit. Anschliessend habe ich durchgeschlafen und am Morgen war ich ganz überrascht. Ich weiss wirklich nicht, wann ich das letzte Mal in der Nacht nicht erwacht bin. Hoffe die Effekte bleiben so. Witzigerweise wird immer meine Verdauung angeregt, wenn ich auf der Akkupressurmatte liege. Mein Bauch beginnt zu grummeln.
Vielmehr Neuigikeiten habe ich momentan nicht. In einem Monat habe ich den nächsten Termin im Endometriosezentrum und werde erfahren wie es weitergeht.
Meine Lieben
Ich wünsche euch alles Gute und viel Freude
Eure Ella

VW T6 Ferien auf Korsika
Aufgrund des schlechten Wetters in der Schweiz, haben wir uns spontan entschieden unsere Sommerferien auf Korsika zu verbringen.
Wir haben auf Mister Ferry unsere Fähre gebucht und für den Freitag einen superguten Preis (CHF 165.– mit Aussenkabine) ergattert. Die Fähre buchten wir bei Moby, die um 09:00 Uhr von Genua starten und um 14:00 Uhr in Bastia ankommen soll.
Anfahrt nach Korsika
Am Donnerstagabend, um 23:00 Uhr sind wir losgefahren. Von zu Hause aus ging es via Vevey – Martigny über den grossen St. Bernhard ins Aostatal und von dort aus nach Genua. Dies hat alles sehr gut geklappt. Wir waren bereits um 05:00 Uhr morgens in Genua am Hafen. Leider öffnete der Hafen erst um 06:00 Uhr. So sind wir eine Stunde ohne Klo oder sonst etwas vor verschlossenen Toren gestanden. Ich empfehle nicht vor 06:00 Uhr beim Hafen zu sein, da es keinen Sinn macht.
Anschliessend konnten wir ziemlich genau um 06:00 Uhr in den Hafen fahren und führten das Check-in durch. Beim Check-in mussten wir die Reservationsbestätigung, die Pässe/ID’s und die Covid-Zertifikate vorweisen.
Da wir das erste Mal mit der Fähre unterwegs waren, wussten wir nicht, dass es vom Anlegen der Fähre bis zur Abfahrt doch eine Weile dauert. Unsere Fähre kam mit fast einer Stunde Verspätung an und schlussendlich haben wir fast vier Stunden draussen gewartet. Da nächste Mal werden wir unser Dachzelt öffnen und dort relaxen. 😊
Mit zwei Stunden Verspätung ging es richtig Bastia. Dies hat sehr gut geklappt. Die Kabinen waren sauber und zweckmässig. Es hat meinen Ansprüchen völlig gereicht.
San Damiano, Biguglia
Von zu Hause aus haben wir unsere ersten zwei Nächte auf dem Campingplatz San Damiano in Biguglia gebucht.
Der Campingplatz liegt ca. 15 Fahrminuten südlich von Bastia und ist direkt am Meer. Der San Damiano ist in einem Pinienwald und verfügt über einen eigenen Strandabschnitt, der alles anderer als überfüllt ist. Neben dem Strandabschnitt besitzt der Campingplatz einen oder mehrere Pools (wir haben diese nie benutzt) und eine Animation, welches wohl die vier Sterne ausmacht. Die Sanitäranlagen sind sauber und werden regelmässig geputzt. Leider, wie fast überall auf der Insel, muss man das eigene Klopapier mitnehmen und es gab keine Klobrille. Für mich war dies sehr gewöhnungsbedürftig. Wieso dies so ist, habe ich bis heute nicht herausgefunden.
Unser Platz war okay. Wir waren etwas näher an der Strasse, welches uns am Anfang etwas gestört hat. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig war, dass bis spät am Abend noch Personen angekommen sind und die Animation bis ca. 23:00 mit Musik den ganzen Campingplatz unterhalten hat. Aber dann war mehr oder weniger Ruhe. Ebenfalls liegt der Platz in der Anflugsstrecke des Flughafens von Bastia. Der letzte Flieger kommt um ca. 23:00 Uhr an. Die ersten starten um 07:00 Uhr plus minus. Die Flüge am Morgen haben wir jedoch nicht gehört.
Da wir relativ müde und zufrieden mit dem San Damiano waren, haben wir um zwei Nächte verlängert. Wir genossen die ca. 2 Minuten Wegzeit bis zum Strand und dieser sehr viel Platz bot. Am Strand gab es ein Restaurant, welches wir nicht bewerten können, da wir dort nie essen oder etwas trinken waren.
Wir zahlten pro Nacht 43 Euro, in der Hauptsaison für die Komfortkategorie.

Es hat ebenfalls einen eigenen Supermarkt vor Ort, der nicht ganz günstig ist. Aber ein grosses Sortiment mit allem möglichen Lebensmittel und Souvenirs hat.
Camping Calamar, Cervione
Nach diesen paar Tagen Erholung haben wir am Vortag auf dem Camping Calamar, in Cervione einen Platz reserviert. Die Reise von Biguglia nach Cervione dauerte etwas mehr als eine Stunde. Wir haben in San Nicolao einen Ausflug in die Hügel (Naturschutzgebiet) gemacht, um die Aussicht zu geniessen. Die Gegend ist noch ziemlich ähnlich wie Biguglia. Es war wunderschön von der Höhe über Cervion und die Umgebung zu Blicken und das Meer zu bewundern.
Anschliessend ging es zum Camping Calamar. Der Campingplatz ist “überdacht” mit Olivenbäumen und direkt am Meer. Der Camping hatte neue Sanitäranlagen (mit Klobrille) und ebenfalls einen Strand, der etwas kleiner als in Biguglia war. Dieser war aber dennoch schön. Das Geschirr kann man mit Meerblick abwaschen 😊. Es ist “nur” ein zwei Stern Campingplatz ohne Animation und Shop. Ein Einkaufszentrum ist jedoch ungefähr 5 Minuten vom Camping entfernt. Auf dem Campingplatz gab es eine Bar und am Strand eine Pizzeria. Die Pizzas waren superlecker und konnten auf den Campingplatz mitgenommen werden. Wir waren total glücklich unter den Olivenbäumen und der Camping war genau das Richtig. Es war alles sehr friedlich und die Landschaft so idyllisch. Zirka ab 22:30 Uhr kehrte Ruhe auf dem Campingplatz ein.
Wir hatten unsere Fahrräder mitgenommen und sind parallel von der Hauptstrasse auf einer schönen für Velofahrer und Fussgänger gekennzeichnete Strecke Richtung San Nicolao gefahren. Eine Nacht kostete 20 Euro, welches absolut ein fairer Preis ist.


Camping des îles, Bonifacio
Nach drei Nächten ging es für uns auch wieder weiter Richtung Süden nach Bonifacio. Wir haben einen Zwischenstopp am Hafen von Porto Vecchio gemacht. Wir fanden den Hafen nicht speziell schön. Aber die Stadt muss sehr malerisch und einen Besuch wert sein. Nach einem Eis ging es weiter Richtung Bonifacio. Bonifacio liegt auf einem Felsen sieht von der Ferne wunderschön aus. Wir hatten keinen Campingplatz gebucht und hofften, dass wir auf dem Camping des îles , in Bonifacio, bei den wunderschönen Sperone Buchten, einen Platz finden. Wir haben am Vortag angerufen und wurden informiert, dass dieser Campingplatz nicht buchbar sei.
Als wir auf dem Campingplatz angekommen sind, hatten wir keine Probleme einen Platz zu buchen bzw. wir haben ein Holztafel mit einer Nummer gekriegt und wir konnten uns einen freien Platz aus und bleibt so lange wie ihr wollt. Wir waren etwas überrumpelt. Aber am Schluss hat es nicht schlecht geklappt. Wir mussten zwar den ersten Platz wieder freigeben, da keine Stromsteckdose frei war. Nach dem zweiten Versuch hatten wir Glück.
Jedoch muss ich dazu sagen, dass wir nahe an der Strasse unserem Stellplatz hatten und diese nicht ruhig war. Gerade Motorradfahrer nutzen diese Strecke gerne und nehmen auch in der Nacht oder am frühen Morgen nicht Rücksicht. Mit dem VW Bus war die Platzsuche nicht all zu schwierig. Aber sehr viele Plätze waren alles andere als gerade, welches mit dem Zelt problematisch sein könnte. Der Platz hat vier Sterne inkl. Einem Pool, einer Bar, Minigolf und ein kleiner Lebensmittelladen mit den nötigsten Lebensmittel und an eine Animation mag ich mich nicht erinnern. Punkt Animation bin ich mir aber nicht sicher. Die Sanitäranlagen waren veraltet aber plus minus sauber. Neben dem Campingplatz war eine grosse Golfanlage.
Ein Nachtteil war bei der Lage des Campingplatztes, dass man rund 10 Minuten zum Meer laufen mussten und anschliessend war klettern angesagt, da es sehr felsig ist. Nach ca. 3 Minuten klettern war man auf einem sehr schmalen und nicht sehr schönen steinigen Strandabschnitt. Danach mussten wir nochmals ungefähr 10 Minuten laufen und wir kamen bei der Bucht petit Sperone an, welche atemberaubend ist. Das Meer ist klar und der Sand weiss und fein. Wie aus dem Märchen. Eine steile Steintreppe und ca. 30 Minuten weiterlaufen, kommt man zur Buch grand Sperone. Auch diese ist wunderschön. Bei beiden Buchten sieht man Sardinien.
Wenn man umständliche Fusswege in Kauf nehmen will, wird man mit wunderschönen Buchten belohnt, die aber gut besetzt sind.
Am nächsten Tag haben wir eine Fahrradtour zu einer militärischen Anlage und Bunker aus Kriegszeiten gemacht. Wir mussten mit den Fahrrädern einige Meter aufwärtsfahren, wurden aber mit einer wunderschönen Aussicht auf Bonifacio, Buchten und Sardinien belohnt. Nach zwei Nächten ging es auch schon wieder weiter nach Calvi.
Wir zahlten auf dem Camping des îles 30 Euro pro Nacht.


Camping Paduella, Calvi
Wir durchquerten die Insel von quasi untersten Punkt bis in den Norden an die Westküste. Die Fahrt war wunderschön. Ungefähr zwei Stunden durquerten wir ein Naturschutzgebiet und sahen die schöne Stadt Corte. Dieses Naturschutzgebiet ist im Norden und wohl einer der einzigen Möglichkeiten von der Ostküste aus nach Calvi und Iles Rousse zu kommen. Es gibt diverse Campingplätze im Naturschutzgebiet, welche von der Lage her sehr schön sind.

Nachdem wir da Naturschutzgebiet verlassen hatten, wurden wir mit wunderschönen Stränden und einer felsigen Landschaft belohnt. Îles Rousse besitzt malerische Strände, die uns an die Buchten von Sperone, in Bonifacio erinnerten.
Wir haben auch hier den Campingplatz nicht gebucht, uns jedoch am Vortag für den Camping Paduella, in Calvi entschieden. Dieser Campingplatz hattte das gleiche Prinzip wie in Bonifacio. Wir konnten einen Platz aussuchen und fanden einen schönen grossen Platz, der diesmal auch flach war. 😊 Die Sanitäranlagen waren okay aber auch etwas älter. Es gab ein Restaurant und ein Kiosk mit kaum Lebensmittel. Die Pizzen vom Restaurant waren sehr lecker und empfehlenswert. Zirka 10 Laufminuten entfernt war ein grosser Lebensmittelladen.
Der Strand war 5 Minuten entfernt. Aber klein und total überfüllt.
Der Platz hat drei Sterne. Einen Pool haben wir nicht gefunden. Der Campingplatz war der erste, welcher direkt in der Stadt war und so mussten wir Discolärm bis morgens um 2 oder 3 Uhr in Kauf nehmen. Die überfüllten Strände und der Discolärm haben dazu veranlasst, dass wir bereits nach zwei anstatt drei Nächten Calvi verlassen haben.
Für den Campingplatz haben wir ungefähr 32 Euro pro Nacht bezahlt.
Da wir zwei Tage später die Fähre wieder zurück nach Genua von Bastia nahmen, haben wir bereits bei der Abreise in Biguglia auf dem Campingplatz San Damiano, die letzte Nacht reserviert. Aufgrund der früheren Abreise von Calvi mussten wir hoffen, dass wir bereits eine Nacht früher einen Platz erhalten. Dies hat glücklicherweise geklappt. Da ich euch den Platz schon oben beschrieben habe, steht nun die Rückreise an. Unser Platz diesmal war etwas näher am Meer und hat uns sehr gut gefallen.
Somit ging es nach 14 Tagen wieder zurück nach Bastia zum Fährenhafen. In Bastia mussten wir 90 Minuten vor Abfahrt der Fähre eintreffen. Nach dem Check-in konnten wir durch ein Drehtor die Wartezeit in der Stadt verbringen. Dies haben wir auch gemacht und gingen Eis essen. Wir sind wieder für denselben Preis mit der Moby Fähre zurück nach Genua gefahren. Unsere Fähre war ab 15:00 Uhr ab Bastia mit Ankunft um 20:00 Uhr in Genua geplant. Dies hat diesmal wunderbar geklappt.
Die Abläufe in den Fährenhäfen sind manchmal nicht ganz klar und bleibt am besten locker und hat Geduld. Es wirkt alles sehr chaotisch. Aber zum Schluss hat bei uns alles geklappt.
Wir kamen pünktlich in Genua an und haben uns ausgeruht auf unsere Rückreise begeben.
Ich hoffe euch hat der Reisebericht gefallen und ich konnte euch einigen Eindrücke von Korsika mitgeben.
Alles liebe und schöne Ferien 🙂

Endometriose: MRT Ergebnisse und Visanne
Am 10. Juli habe ich meinen letzten Blog zum Thema Endometriose geschrieben . Wurde am 2. Juni mit als Endometriose Verdachtsfall diagnostiziert und habe seit dem 21. Juli die offizielle medizinische Bestätigung, dass ich Endometriosen Patientin bin. Für alle Leser, die gerne wissen möchten wie meine Erstuntersuchung war und es mir danach erging, können meine oben verlinkten Blogs lesen.
Auf meinem Instagram Account we.endo.warrios poste mehrmals wöchentlich (momentan täglich) wie ich die Visanne erlebe und wie es mir sonst als Endometriosen Patientin geht.
Vor rund einem Monat (am 10. Juli) habe ich das erste Mal die Visanne genommen. Mit der App MyTherapy habe ich sichergestellt, dass ich die Pille immer zum selben Zeitpunkt nehme und dies nicht vergesse. Die ersten Tage habe ich nicht viel bemerkt. Mir war wichtig, dass ich am 12. Juli nicht meine regulären Tage habe und zitterte mich durch diese Tage. Die Blutungen waren nicht sehr stark und somit war dies beim MRT kein Problem. Am 15. Juli hatte ich meine zwei letzten Prüfungen vor den Sommerferien und auch hier musste ich fit sein. Der Stress vor der ersten Visanne Einnahme war somit nicht klein.
Erstes Endo MRT
Doch beginnen wir chronologisch. Am Mittwoch, 12. Juli 2021 hatte ich um 13:30 Uhr mein MRT. Morgens durfte ich bis fünf Stunden vor dem MRT etwas essen. Wäre es vor 10:00 Uhr gewesen, hätte ich nüchtern bleiben müssen. Ich weiss nicht, ob die MRT Untersuchungen von Endometriosen überall gleich ablaufen. Ich war in der Uniklinik Insel, Bern.
Zurück zum MRT. Zirka drei bis zwei Stunden vor dem MRT musste ich zu Hause einen Einlauf machen. Ich hatte eine sehr gute Anleitung und es funktionierte sehr gut. Für mich war es in liegender Position angenehmer. Danach war ich für zirka eine Stunde etwas mit dem Klo beschäftigt. Aber danach war auch gut. Es war nicht schmerzhaft oder sehr unangenehm. Klar, gibt es definitiv schönere Sachen. Aber ich habe mir dies schlimmer vorgestellt.
Anschliessend ging es zur Uniklinik Insel. Dort wurde ich beim Empfang sehr nett begrüsst und man erklärte mir den Weg. Die Insel ist sehr gut organisiert. Bei der Radiologie musste ich mich nochmals anmelden und anschliessend wurde im mit einem MRT Fragebogen in die Wartezone begleitet. Der Fragebogen ist der übliche, wie ihr kennt. Fragen betreffend, Tattoos, Operationen, Implantate, Schwanger, Allergien etc. musste ich beantworten.
Nach einiger Zeit kam mich eine Dame vom MRT abholen und hat mir die Umkleide gezeigt. Da meine Scheide und der Darm mit einem Gel gefüllt wurden, bekamt ich Pants. Zuerst fand ich dies alles andere als prickelnd. Aber ich werde noch froh darum sein. Anschliessend wurde ich zum MRT begleitet.
Einerseits bekam ich eine Buscopan Infusion, dass sich der Darm nicht bewegt. Buscopan ist ein krampfösendes Medikament, welches auch in Tablettenform genommen werden kann. Intravenös (per Infusion) entspannt sich der ganze Körper. Dies kann auch dazu führen, dass man kurzzeitig Herzrasen nach der Infusionsgabe hat. Dies vergehe aber wieder. Ich hatte dies zum Glück nicht. Ich erwähne dies explizit, da ich nicht weiss, ob das Personal diese Nebenwirkung immer kommuniziert. Ebenfalls darf mach bis zu zwei Stunden nach dem MRT nicht Auto fahren, da das Buscopan die Sehfähigkeit einschränken kann. Auch dies habe ich bei mir nicht bemerkt. Jedoch hatte ich einen trockenen Mund. Dies wurde mir ebenfalls als mögliche Nebenwirkung mitgeteilt.
Nach der Infusion kam der Radiologe und hat mir das Gel zur besseren Darstellung des Darms und der Scheide, mit einem Schlauch eingeführt/eingeleitet. Wie man dem auch immer sagen möchte. Auch dies tat nicht weh. Aber es war auch nicht gerade angenehmen von der Situation, wenn man mit Pants von einem fremden Arzt Gel in der Intimzone verabreicht bekommt. Aber da musste ich durch. Anschliessend wurde ich noch korrekt gelagert und schon ging es ins MRT.
Nach zirka 40 bis 50 Minuten (von mir geschätzt) war das MRT fertig und ich ging Richtung Toilette mich sauber machen und umziehen. Die Pants waren sehr hilfreich, da das Gel ein wenig ausgelaufen ist. Somit war ich sehr froh um diese.
Anschliessend ging ich nach Hause und es hiess bis zum 21. Juli auf den Anruf der Ärztin warten.
Visanne
Mit der Visanne ging es die nächsten zwei Tage gut. Ich spürte eigentlich nichts. Dann kamen die Prüfungen. Durch den Tag ging es mir super und ich ging relativ entspannt an die Prüfung. Zirka fünf Minute vor Ende der ersten Prüfung war mir plötzlich schwindlig und schlecht. Ich habe sofort mit Süssigkeiten und Essen reagiert. Ich versuchte meinen Kreislauf zu stabilisieren. Bei der zweiten Prüfung hatte ich wieder zirka fünf Minuten vor Prüfungsende dieselben Probleme.
Nach den Prüfungen ging ich auf wackligen Beinen nach Hause. Ich war sehr müde.
Am Freitag war ich sehr gereizt bzw. erst als meine Nachmittagspläne von meinem Freund leicht über den Haufen geworfen wurden. Aufgrund eines arbeitstechnischen Notfalls musste er eine Krisensitzung führen, die unsere Pläne um zwei Stunde nach hinten verschoben. Anschliessend ging es Richtung IKEA. Aber ja… Wir hatten Stau. Ich war schon zu Hause genervt und gereizt. Im Auto habe ich konstant gemotzt und geschmollt. Man erkannt mich kaum. Das war nicht mehr ich. Als ich die Visanne am Abend wieder nahm, war mir kurz schwindlig. Die Stimmungsschwankungen und die Blutungen hielten an.
MRT Ergebnis
Am 21. Juli rief mich die Gynäkologin an und teilte mir mit, dass ich sicher drei Endometriosen (Darm, Scheide und eine Zyste in der Gebärmutter) habe. Da ich noch kein Kinderwunsch habe und die Visanne vertrage, möchten sie vorerst nicht operieren.
Meine Gefühle waren gegenüber dem Verschieben der OP gemischt.
In der darauffolgenden Woche hielten die Blutungen und Stimmungsschwankungen an. Ich war unsicher und nicht mehr wirklich überzeugt. Doch ich wusste nicht, was ich dem Stress und was der Visanne zuschreiben kann. Aus diesem Grund habe ich entschieden, dass ich mir erst nach dem Urlaub über das Absetzen der Visanne Gedanken mache.
Das 2021 war die ersten sieben Monate alles andere als schön und ruhig.
Weiter mit der Visanne
Danach standen die Ferien an 😊. Wir haben spontan entschieden, dass wir mit dem Bulli nach Korsika fahren. Ich habe mich gefreut endlich das Meer nach zwei Jahren zu sehen.
Zurück zur Visanne. Während den zwei Wochen hatte ich Schmierblutungen und Stimmungsschwankungen. Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass ich öfters aufs Klo musste und meine Blase sich nie richtig leer anfühlte. Auch hier weiss ich nicht wieviel ich der Visanne zuschreiben kann.
Die Stimmungsschwankungen hat vor allem mein Freund zu spüren bekommen. Ich war frustriert und geriet teilweise fast in einen Teufelskreis. Während dem Urlaub war ich vor allem morgens gereizt. Ich konnte praktisch nie gut schlafen und wurde immer wieder durch meine, zum Teil schon schmerzende Blase geweckt. Dies geschah zum Teil bis zu viermal in der Nacht. Mein armer Freund war ebenfalls betroffen. Die Haut war mittlerweile eine Mondlandschaft und ich sah aus wie ein Teenager. Der Frust auf die Visanne wuchs.
Kurz bevor ich eigentlich meine Tage hätte bekommen sollen, spürte ich ein ziepen im Unterleib und war erneut irritiert. In den nächsten zwei Tagen folgte zwei Krämpfe. Jetzt ist Schluss! Ich werde einen Termin vereinbaren und die Visanne absetzen.
Wie weiter…
Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf. Mir war klar, dass ich ohne Hormone auskommen will. Die Ärzte werden wohl nicht erfreut sein. ABER ich habe zwei Kontraindikationen und mit der Ärztin abgemacht, dass wir die Visannetherapie versuchen.
Meine Alternativen werden Mönchspfeffer, gesunde Ernährung, Achtsamkeit, möglichst wenig Stress und Sport sein.
Mir bringt die Visanne leider gar nichts. Ich hatte zwar bis jetzt keinen Hüftschmerzen. Aber diese habe ich genau an zwei Tagen im Monat. Mit der Visanne hatte ich jeden Tag eine Lebesnqualitätseinbusse.
Neben den obengenannten Symptomen hatte ich eine Weile gelbe Augen, die auf einen zu hohen Bilirubin Gehalt hinweisen, d.h das meine Nieren die Schadstoffe nicht ganz im Griff haben.
Ob man zeitnah operiert oder nicht, weiss ich noch nicht. Ich werde die nächsten Monate beobachten, wie die Schmerzen und Einschränkungen betreffend der Endometriose sind. Ich verspreche mir viel vom Mönchspfeffer und der Ernährung. Momentan liegt in meiner Gebärmutter noch eine Kupferspirale, die ich im Februar 2020 implantieren liess, da ich keine Hormone vertrage. Vielleicht werde ich diese auch noch entfernen lassen, da sie die Beschwerden verstärken kann.
An einigen Tagen mache ich mir mehr Sorgen und an anderen geht es mir besser. Mein Partner und ich möchten zirka in einem Jahr uns mit dem Kinderwunsch beschäftigen, da ich bis Juli 2022 studiere. Dies heisst, dass wir uns mal Gedanken machen werden. Aber ich weiss nicht, ob meine Gesundheit dies mitmacht. Dies löst in mir Sorgen aus. Ich möchte nicht, mein Körper über den Zeitpunkt für Kinder bestimmen lassen, sondern ich und mein Partner. Wenn wir jedoch keine andere Wahl haben, werden wir uns hierzu früher Gedanken machen.
Nochmals zurück zur Visanne. Ich werde die Visanne absetzen aufgrund meiner Unzufriedenheit. Dies ist aber ein individuelles Erlebnis. Viele Leute vertragen die Visanne gut. Da ich eine tiefinfiltrierte Endometriose im Darm habe, kann es gut sein, dass die Visanne nicht mehr hilft. Zu diesem Thema habe ich schon einige Artikel gelesen.
Jeder muss für sich entscheiden, wie lange der der Visanne eine Chance geben will. Aber monatelang leiden, kommt für mich nicht in Frage. Ich habe das Privileg, dass ich ein normales Leben, trotz Endometriose führen kann. Gerade bei Hormonen möchte ich kein Versuchskaninchen sein. Über die Auswirkungen von Hormonen werde ich sehr wahrscheinlich ebenfalls einen Blog schreiben.
So meine Lieben…
Ich wünsche euch ganz viel Mut, Kraft und achtet auf euch.
Alles Liebe
Ella

Endometriose ein Monat nach der Diagnose

Vor etwas mehr als einem Monat habe ich die Diagnose Endometriose erhalten. Meine erste Untersuchung könnt ih in meine Blog Leben mit Endometriose nachlesen. Gerne möchte ich euch erzählen wie sich die letzten Wochen von mir gestaltet haben. Eines schon zum Voraus. Mein Leben dreht sich fast nur noch um die Endometriose.
Ich habe ein Instagram Profil (we.endo.warriors) erstellt, habe das Buch “In der Regel bin ich stark”, von Anna Wilken gelesen und viel im Internet recherchiert.
So weit so gut. ….
Ebenso habe ich das Thema Endometriose oft mit meinem Freund besprochen. Ich bin froh, dass er mich unterstützt und mir hier zur Seite steht. Auch wenn es nicht immer einfach ist für ihn.
Mein MRT steht am Montag an. Eigentlich sollte die Klarheit beruhigend sein. Doch bei einer Endometriosen OP bin ich mir nicht sicher. Will ich wirklich wissen wie das Schadensausmass ist? Ich habe gegoogelt, gegoogelt und gegoogelt… Sämtliche Szenarien wurden durchdacht und in Betracht gezogen. Zum Teil habe ich mich schon fast krank gedenkt. Ich hoffe, dass ich nach dem Gespräch mit meiner Gynäkologin etwas mehr Ruhe haben werde. Wenn alles nach Plan verläuft, werde ich im Oktober operiert.
Zurück zur Endometriose… Naja, wenn man jetzt offiziell chronisch krank ist, nicht weiss ob man auf biologische Art Mutter werden kann und eine Operation in den nächsten drei Monaten bevorsteht, ist das nicht ganz einfach zu verdauen. Mir gab das Recherchieren Sicherheit. Oder dachte ich mindestens. Ich wollte mich mit mir auseinandersetzen und mich gut vorbereiten. Mir half das Buch von Anna Wilken sehr.
Ich gehöre zum Glück zu den Frauen, die hauptsächlich Beschwerden während der Menstruation haben. Da ich Hormone nicht so gut vertagen habe, bin ich zum Entschluss gekommen mir im Februar 2020 die Kupferspirale einzusetzen. Danach wurden die Schmerzen schlimmer. Ausser Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Nackenschmerzen und einer Dishydrose am linken Fuss habe ich kaum Beschwerden. Klar, dies reicht mir schon, um fast jeden Tag Einschränkungen zu haben. Heute werde ich mit der Visanne beginnen. Ich werde euch wissen lassen wie meine Erfahrungen sind. Sehr wahrscheinlich wird es einen Blog mit dem Schwerpunkt Visanne geben.
Genau Hormone… Die Vorfreude ist riesig. *Irionie off* Bis jetzt habe ich alle vier Hormonpräparate nach einer gewissen Zeit wieder abgesetzt. Hormone oder Schwangerschaft hiess bei meiner Untersuchung. Mittlerweile weiss ich dank Bücher und Recherchen, dass es auch ohne Hormone geht. Die Endometriosen werden wohl schneller nachwachsen. Aber wenn ich zwischen Depressionen, massiven Stimmungsschwankungen und noch grösserer Müdigkeit wählen muss, sind mir Schmerzen lieber. Ich werde regelmässig Sport treiben meine Ernährung anpassen und auf die Alternativmedizin setzen, sollte die Hormontherapie schiefgehen.
Da ich momentan im Homeoffice arbeite kann ich meinen Alltag meinem Gesundheitszustand anpassen. Dies ist eine grosse Entlastung und führt wohl auch dazu, dass ich 100% arbeiten kann und zweimal Schule am Abend überstehe.
Doch dies ist bald zu ende. Ich werde wieder in die Schule müssen und zwei Tage vor Ort arbeiten. Wobei die zwei Arbeitstage von mir recht gut gesteuert werden können. In der Schule ist dies weniger der Fall. Wie oft war ich froh, dass ich zu Hause mit dem Wärmekissen die Schule mitverfolgen konnte. Dies wird jetzt nicht mehr möglich sein.
Vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen und müsste mir eingestehen, dass ich mir vertrauen muss und nur soviel anpacke wie möglich ist.
Leider habe ich oft erlebt, dass die Akzeptanz von chronisch kranken Personen nicht wirklich gross ist. Man sieht vielen nicht an, dass sie chronisch krank sind. Wir haben kein Post-it auf der Stirn. Dies kann oft frustrierend sein. “Du bist eine Mimose…”, “Stell dich nicht so an…”, “Du machst zu viel auf einmal…”, “Gibt es einen Tag an dem du mal gesund bist?” Wer kennt dies nicht…
Man fühlt sich allein und unverstanden. Neben den täglichen Hürden ist dies auch nicht das was man braucht.
Wie schon erwähnt habe ich am Montag das MRT und sehe dem Ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen. Ich bin froh, wenn ich weiss, wie es weitergeht. Aber ich habe Respekt vor den Befunden. Zwei Endometriosen wurden bereits im Ultraschall entdeckt. Eine zwischen Darm und Gebärmutter und die andere ist etwas unterhalb des linken Eileiters. Ebenfalls mache ich an einer Studie mit, die mein Harnverhalten vor und nach der Operation misst. Ja, ich muss andauernd aufs Klo wegen meiner «kleinen» Blase.
Ich lasse euch wissen, wie es mir nach dem MRT ergangen ist. Auf meinem Insta Account we.endo.warriors poste ich fast täglich zum Thema Endometriose.
Alle liebe euer Ella

Leben mit Endometriose/Living with endometriosis
This blog is published in German. Thanks to my translator on the right side/ mobile version below my blog (Google translator) you can easily translate this page. Enjoy it. Ella

Seit über fünf Jahren habe ich auf den Termin vom 2. Juni 2021 gewartet und dafür gekämpft. Eine Untersuchung auf Endometriosen.
Der Termin war an einem Mittwochnachmittag. Ich war schon die vorherigen Tage leicht nervös und mein Bauchgefühl fühlte sich nach Unsicherheit an. Bestenfalls ist es eine Endometriose und diese wird ambulant operativ entfernt, da ich keine Hormone vertrage. Dies wäre für mich der “Optimalfall”. Wieso Optimalfall? Ich leide seit einigen Jahren unter Krämpfen bei der Menstruation und unterstarken Hüftschmerzen. Zum Teil kann ich kaum laufen und Schmerzmedikamente helfen nicht. An solchen Tagen hänge ich nur noch an meinem Wärmekissen und hoffe, dass es nicht wieder vier Tage dauert. Wäre es keine Endometriose, wäre ich langsam mit meinem Latein am Ende. Hormone sind für mich eigentlich keine Option. Ausser es geht nicht anders. Doch dazu später mehr…
Leider bin ich auch seit einem Sportunfall vor ca. 4 Jahren, beim Fussball, im Sport sehr eingeschränkt. Ich kann Stop and Go Sportarten jeglicher Art nicht mehr praktizieren, da ich danach immer mehrere Tage Hüftschmerzen habe.
Zurück zum 2. Juni… Leicht nervös und gespannt, habe ich mich auf den Weg in die Frauenklinik gemacht. Nach etwas länger warten (35 Minuten) war ich endlich an der Reihe und wurde von einer sehr sympathischen und netten Doktorin empfangen.
Die Untersuchung
In den ersten zwanzig Minuten wurde ich nach meinem Befinden gefragt und wie meine Beschwerden während der Menstruation sind. Ich erzählte ihr von meinen Hüftschmerzen und dass kein Schmerzmittel helfe sowie, dass Stress einen Einfluss auf die Schmerzen habe. Sie hat mir geduldig zugehört und sich alles notiert.
Ebenfalls habe ich erwähnt, dass ich bis jetzt kein Hormonpräparat vertragen habe. Ich hatte immer Stimmungsschwankungen, war sehr gereizt und hatte die Haut eines Teenagers.
Anschliessend stand eine Ultraschalluntersuchung an. Die Untersuchung ist wie die Jahresuntersuchung beim Gynäkologen (auf jeden Fall wie bei meinem Gynäkologen).
Nach bereits wenigen Minuten konnte eine grossen Endometriose zwischen der Gebärmutter und dem Darm festgestellt werden. Diese verursacht meine Hüftschmerzen, da sie unter Umständen neben dem Darm auch die Nerven abdrückt. Beim Darm muss das Ausmass des Schadens mittels MRI, Mitte Juli eruiert werden.
Nach diesem Befund war die alleinge Hormontherapie sowie die ambulante Operation vom Tisch. Es gibt nur noch die Möglichkeit einer stationären Behandlung. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht genau was ich denken sollte. War nun die Freude, dass man endlich das Problem meiner Schmerzen gefunden hat grösser oder die Furcht von den 1000 Problemen, die sich gerade ergeben habe. Nach einer Woche Krankenhaus werde ich vier bis sechs Wochen arbeitsunfähig sein.
Ich studiere aber noch neben meinem 100% Job. Dies heisst, dass ich eigentlich fünf bis sieben Wochen im Studium fehlen werde. Hier droht eine Nachholung der zwei Module und eine Verlängerung vom Studium um ein halbes Jahr. Dies wäre für mich sehr frustrierend. Ich möchte endlich, dass diese Jahre von Stress vorbei sind. Und ich mag nicht nochmal ein halbes Jahr länger warten. Irgendwo auch ein Luxusproblem, dies ist mir bewusst. Doch dies ist nur eine von vielen Fragen…
Was kommt auf mich zu?
Wie gross ist die grössere Endometriose? Wie lange werde ich operiert? Werde ich mich schnell genug erholen, damit ich in der Schule wieder mitkomme? Eine stundenlange Narkose wird das Hirn nicht einfach so spurlos hinter sich lassen.
Muss ich ein Stück vom Darm entfernen? Habe ich anschliessend monatelange Diätkost? Was ist wenn ich nach der ersten Operation ein Stoma aufgrund der Darmentfernung bekomme? Eine weitere Einschränkung über mehrere Monate. Ein Stoma ist nicht einfach ohne. Ich will kein Stoma.
Zudem gibt es für mich zwei nachgewiesen Methoden, wie ich das erneute Nachwasen der Endometriosen hemmen und bestenfalls verhindern kann. Schwangerschaft und Hormonpillen. Beides eigentlich Themen, die für mich nicht in Frage kommen. Ich bin noch ein Jahr in der Schule und mein Partner möchte sich mit dem Thema Kinder noch etwas Zeit lassen. Für mich absolut verständlich. Ebenfalls hätten wir noch einige Reisepläne, die wir nach der Schule und nach der Pandemie endlich umsetzen möchten. Wiederum haben wir beide solide und gute Arbeitsbedingungen, die uns ein gutes Leben mit Kindern ohne Einschränkungen erlauben würde. Bis jetzt war dieses Thema aber noch nicht aktuell. Dies werde ich auch so bis nach der Operation belassen.
Die Ärztin meinte, dass ich nach der zweiten Operation, die sehr wahrscheinlich ist, mir nicht mehr gross Zeit gegeben kann, bezüglich Kinderwunsch. Einerseits weil jede Operation an der Gebärmutter eine Manipulation bedeutet und die Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft sinken lässt und man mir von X Operationen abrät. Ich kann momentan die Situation noch nicht abschätzen und ich denke, dies werde ich auch erst nach der Operation können.
Und wieder weitere Fragen? Werde ich von der Pille eingeschränkt, da die Nebenwirkungen wie früher nicht ohne sind? Will ich dies überhaupt? Was ist wenn es nicht klappt? Was ist wenn ich wieder ein gereiztes Monster werde? Könnte ich meine Beziehung gefährden?
Werde ich in etwas mehr als einem Jahr von meinem Körper zum Kinderkriegen quasi gezwungen? Kann ich dies meinem Partner zumuten? Das Thema Kinderkriegen beschäftigt mich doch sehr. Ich möchte Mutter werden, aber erst wenn es passt. Wenn mein Partner dafür bereit ist… Wenn unsere Beziehung die Reife erhalten hat, die es für das Eltern sein braucht. Wird mir plötzlich die Chance genommen Mutter zu werden? Kann ich überhaupt Kinder kriegen? Diese Frage hätte ich mir lieber nach einer stressfreien und ungezwungenen Zeit gestellt, wenn es nach einem oder zwei Jahren mit dem Kinderkriegen nicht geklappt hätte. Mir war immer wichtig, dass dieser Prozess ungezwungen ist. Ich wollte mich nie unter Druck setzen. Einfach mal schauen, wie es sich ergibt. Ob dies jetzt mit diesem Hintergrund noch möglich ist? Ich weiss es nicht…
Ein kleiner Einschub bezüglich Alternativen zur Pille und Schwangerschaft. Es gäbe noch die Möglichkeit der Hormonspirale. Hier bin ich aber semibegeistert, da ich seit bald 1 ½ Jahre die Kupferspirale habe und noch weiss wie schmerzhaft dies war. Es ist aushaltbar. Aber ich möchte dies eigentlich nicht nochmals riskieren, da ich nicht mal weiss ob ich diese vertrage und anschliessend nicht mal ein Jahr späte vielleicht herausnehme. Sonst gibt es leider keine evidenten Methoden, die bekannt sind. Entspannung in Form von wenig Stress, Yoga, Meditation, Shiatsu und TCM sind bekannt. Aber wohl auch bedingt effektiv. Ich weiss es nicht genau.
An dem folgenden Tagen habe ich mich mittel Erfahrungsberichte über die Operation und die Verträglichkeit der Pille informiert. Bezüglich der Operation bin ich immer noch recht gut gestimmt. Obwohl ich einige nicht so tolle Erfahrungsberichte gelesen habe. Mir ist jedoch bewusst, dass diese Fälle sehr selten sind. Könnte aber auch mir passieren.
Bei der Verträglichkeit der Pille war ich alles andere als erfreut. Hier habe ich grosse Bedenken. Aufgrund meiner zweiten Corona Impfung, werde ich die Pille erst im Juli beginnen zu nehmen. Vier oder drei Tage nach Beginn der Einnahme, werde ich zwei Prüfungen schreiben müssen. Was ist wenn die Nebenwirkungen so heftig sind, dass ich die Prüfung nicht gut oder gar nicht schreiben kann. Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit sind nicht selten. Noch bevor ich überhaupt weiss, wie gross das Ausmass ist, muss ich mit anderen Hindernissen kämpfen.
Nun geht es noch fünf Wochen, bis ich das MRI machen kann. Eine lange Wartezeit, die nicht einfach ist. Vieles ist unklar. Das Ausmass, die Konsequenzen… Ein Faktor, der momentan nicht so einfach zu verdrängen ist.
Nach der Untersuchung
Letzten Sonntag (6.8) war ich den ganzen Tag sehr bedrückt. Ich kam einfach nicht aus der Stimmung heraus. Die Angst und Unsicherheit waren wie ein Kloss in mir und ich fühlte mich eingeengt. Ich war gereizt und motivationslos. Der Spaziergang und die Meditation halfen auch nicht. Am Abend hatte ich eine kleinere Diskussion mit meinem Partner. Genau das was ich gerade nicht brauchte. Nach der Aussprache habe ich nochmals über meine Ängste und Sorgen mit ihm, unter Tränen, gesprochen. Am Schluss weinte ich nur noch… Ich hatte Angst und wusste nicht was sich alles verändert und was genau auf mich zukommt.
Wie geht es weiter?
Es ist schwierig, den Alltag nicht von diesem Thema bestimmen zu lassen. Aber es ist nicht gesund. Einerseits möchte ich momentan etwas mehr Schutz, aber nicht andere Personen einschränken. Ein Opfer sein will ich nicht. Jedoch Kraftpersonen um mich haben, wenn ich mal nicht so stark sein kann. Viele Ansprüche, die zu einer Herausforderung werden könnten.
Wiederum erwarte ich von mir, dass ich an dieser Situation wachse und mir und meinem Leben vertrauen. Das Vertrauen finden, dass Alles gut kommt und seinen Weg nehmen wird. Dass das Leben einen Plan für mich hat. Vielleicht ist es eine Herausforderung, die bewusst gestellt wird, um zu erkennen zu was ich fähig bin. Meine Stärke und das Vertrauen in mein Leben zu trainieren.
Ich habe ein Umfeld, auf welches ich zählen kann. Für mein Partner wird dies ebenso eine Herausforderung und eine Geduldsprobe wie für mich. Ich bzw. wir werden gute sowie schlechte Momente haben. Die Herausforderung muss ich alleine schaffen. Aber ohne gutes Umfeld wäre dies bedeutend schwieriger. Somit bin ich auf andere Personen angewiesen, die mich stützen. Ich bin froh, kann ich behaupten, dass ich ein solches Umfeld habe.
Eigentlich hätte ich momentan mit meiner Verlustangst, mit welcher ich in Therapie bin, einem Vollzeitjob und einem Studium genug Sorgen. Aber ich kann das Leben nicht immer ganz planen. Das Leben plant mich.
Mal schauen was das Leben sonst noch alles bringt. Ich versuche positiv zu bleiben. 🙂
Alles liebe
Ella

Camping Season 2021 (Aaregg und neues Equipment)
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Endlich ist es soweit… Der Frühling ist da und es ist wieder Zeit für Camping. Unser letzter Trip war anfangs September. Danach ergab sich leider kein weiterer Ausflug. Somit waren wir über ein halbes Jahr nicht mehr mit dem VW T6 unterwegs. Die erste VW Erholung fand vor zwei Wochen in Yverdon, auf dem Camping Plage statt. Das Weekend war sehr erholsam, wenn auch etwas frisch mit dem Wind. Aber die Sonne schien. Kleine Anmerkung… In der ersten Nacht hatten wir 2 Grad. 😊 Mit einem Freund als wärmende Bettflasche, war ich jedoch die Nacht gut versorgt. 😊 Die Freude am Campen war grösser als die noch nicht frühlingshaften Umstände. Fazit: Es hat sich gelohnt.
Letzten Samstag (8. Mai 2021) war es endlich so weit. Die erste Woche Urlaub stand vor der Tür. Natürlich war diese mit Campen verbucht. Das Wetter sah nicht so rosig aus, aber wir gingen am Samstagmorgen guten Mutes Richtung Brienz zum Camping Aaregg. Wir haben dort einen Platz in der zweiten Reihe zum See (Royalparzelle) gebucht. Trotz zweiter Reihe konnten wir wunderbar den See sehen.


Wir hatten das Glück, dass wir für fünf Tage buchen konnte. Normalerweise kann man erst ab sieben Tage buchen. Dies bietet sich bei uns leider sehr selten an. Der Camping Aaregg ist ein wunderschöner und sehr gepflegter Campingplatz. Die Sanitäranlagen sind top modern und mit Liebe zum Detail dekoriert. Es wurde an Alles gedacht. Sogar für die Kleinsten gibt es Waschbecken und Duschen. Ebenfalls verfügt der Campingplatz über einen sehr durchdachten Shop (viele Campingartikel) und einem Restaurant. In der Nebensaison ist das Restaurant am Montag und Dienstag geschlossen. Ebenfalls verfügt das Restaurant über einen Take-Away Service. Die Karte bietet Burger, Rösti und noch vieles mehr. Beim Camping Aaregg kann man spontan anreisen und sich auch bei geschlossener Reception auf einen freien Platz (die Plätze sind bei der Reception auf einem Plan mit einem grünen Punkt markiert) stellen. Dies kann spät am Abend oder auch am frühen Morgen sein. Man muss jedoch Glück haben. Ich denke in der Hauptsaison und mit Corona knackt man wohl schon fast einen Jackpot. Irrtum Vorbehalt. Die Idee finde ich sehr cool. Man muss aber nehmen was es hat. Eine Parzelle am See wird wohl eher nicht so wahrscheinlich sein. Dass man erst ab sieben Tage reservieren kann, finde ich ein wenig Schade. Mir ist hier bewusst, dass dies eine Ansichtssache ist.
Es war ein sehr schöner Aufenthalt und wir werden sehr gerne wieder gehen. Wir möchten unser Glück beim Aaregg, dieses Jahr nochmals spontan versuchen. Aufgrund von Corona haben wir bis jetzt unsere Ausflüge im Voraus gebucht.
Nun möchte ich euch unsere zwei neuen Gadgets vorstellen.
Das erste Gadgets ist ein 0815 Gadget, nicht wirklich spektakulär aber sehr praktisch. Wir haben uns einen Uebler i21 90 Grad Fahrradträger gekauft. Dieser ist superpraktisch, da der Träger runtergeklappt werden kann. Der Koffenraum kann so ohne Entfernung der Fahrräder geöffnet werden. Der Fahrradträger ist für zwei Fahrräder und sehr leicht bedienbar. Nach dem zweiten Mal installieren, sassen die Handgriffe schon sehr gut. Der Schnappverschluss ist etwas heimtückisch, denn er schnappt auch mit den Fingern dazwischen. Ja, ich habe diese Erfahrung gemacht. 😛 Wir sind grossen Fans von unserem Uebler und können ihn guten Gewissens weiterempfehlen.
Den Uebler i21 90 Grad haben wir für CHF 750.—bei Camper X gekauft. (Link oben)


Bei der nächsten Errungenschaft bin ich mir nicht sicher, wie bekannt diese ist. Unsere neuen Fenstertaschen, die Vanessas sind die jüngsten Anschaffungen.

Die Taschen haben sehr viel Platz und sind sehr einfach zu installieren. Einfach bei den hintersten Seitenfenster einklemmen. Wir konnten alle Kleider für sieben Tage (inkl. Sportsachen), das Necessaire und einige Bücher in einer Tasche verstauen (pro Person eine Tasche). Wir möchten nicht mehr ohne. Damit wir etwas besser an die Taschen kommen, haben wir die Kopflehnen der beiden Seitensitze von der dreier Sitzbank zu Hause gelassen. Die Vanessataschen haben wir für CHF 240.—bei Cali 24 gekauft.
Ich hoffe euch hat mein Beitrag gefallen. Die Campingblogs sind eine von vielen Blogs, die ich schreibe.
Ebenfalls beschäftige ich mich mit anderen Themen, wie Hochsensibilität, Verlustangst, das Leben an sich mit verschiedenen Aspekten. Am besten durchstöbert ihr nach Lust und Laune meine Blogs und macht euch ein Bild. 😊
Alles Liebe
Ella
Die Stärksten waren oft die Schwächsten/ The strongest were often the weakest
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Powerfrauen
Eva-Maria Zurhorst , Melanie Pignitter und Debora Sommer und viele weitere Autorinnen, sind Frauen, die nicht einfache Schicksalsschläge im Leben in Kauf nehmen mussten. Doch heute zeigen sie uns Lesern, dass es sich lohn zu kämpfen.
Einschneidende und nicht einfach zu bewältigende Schicksale prägten diese Autorinnen sowie auch Millionen von anderen Menschen. Anstatt sich zu verstecken, reden sie offen über ihren schlimmsten Momenten und Zeiten im Leben. Sich geben den Lesern Kraft, Mut und inspirieren mich und ihre Leser. Man fühlt sich nicht mehr alleine und verstanden. Ich lese von allen drei Autorinnen die Bücher immer wieder sehr gerne. Es gäbe noch weitere Autorinnen, die ich aufzählen könnte. Aber von diesen drei Damen habe ich schon am meisten gelesen.
Wieso es Powerfrauen braucht…
Doch nun einen Sprung zu dem Thema, welches mich wohl am meisten ärgert…
Es ist so wie es ist. Einer der schlimmsten Sätze, die man mir sagen kann. Wenn ich mich wehre und erkläre, dass ich dies nicht akzeptiere, werde ich oft sehr schräg angeschaut. Wir wuchsen auf im Glauben, dass wir Vieles nicht ändern können uns es so ist wie es ist. Man verschwende unnötig Energie. Die Frage ist nicht, ob wir das Leben verändern können. Sondern wie… Eine Mischung aus Mut und Akzeptanz führte viele erfolgreiche Personen zum Erfolg. Die Meisten mussten sich anhören, dass ihre Vorstellungen falsch oder utopisch sind. Heute ist dies immer noch der Fall. Die Menschen, die aufgegeben haben, sehen sich als Marionette der Gesellschaft.
ABER… Man kann sich in die Gesellschaft integrieren und trotzdem stark sein und für das Wunschleben kämpfen. Es wird Kraft kosten und man wird auf Widerstände stossen. Doch dies sind Prüfungen, die Stärke beweisen. Dies beschreibe ich näher in meinem Blog Du kannst nicht….
Man wird scheitern, Tränen vergiessen und sich fragen, wieso man dies macht. An diesem Punkt darf man sich Zeit lassen und kurz auch mal die Wunden lecken. Anschliessend heisst es wieder aufstehen und weiter machen. Dies beschrieb ich schon in meinen Blog Wenn Kriege nicht mehr gekämpft werden müssen . Im Blog Selbstliebe beschreibe ich eine weitere wichtige Komponente. Ohne gesunde Selbstliebe ist es schwierig stark zu sein. Wir müssen lernen, dass wir die wichtigsten Personen in unserem Leben sind. Wir sind der Mittelpunkt. Wir können nur unser Leben verändern und hoffen, dass wir mit unserer Veränderung unser Umfeld positiv beeinflussen.
Wieso ich eine Powerfrau sein will…
Meine Ängste sind immer noch da und ich bin noch lange nicht dort, wo ich sein möchte. Mir ist jedoch bewusst, dass dies ein Prozess ist. Ich muss lernen meine emotionale Unabhängigkeit im Leben wieder zu stärken. Für mich die Basis zu einem glücklichen Leben. Wenn man in einer Beziehung lebt, ist dies gar nicht so einfach. Die Balance zwischen dem wir und ich ist eine Gratwanderung. Es ist ein Lernprozess… Ein wichtiges Element ist die Kommunikation. Ich musste lernen, dass für mich klare und verständliche Dinge nicht automatisch auch für mein Umfeld ist.
Doch zurück zu starken Frauen. Ich bewundere jede Autorin, die ohne Hemmungen von ihrem Leben erzählt und publiziert, wie sie sich zum Erfolg durchgescheitert hat. Die Schicksalsschläge sind oft gravierend und über eine lange Zeitspanne. Die Kraft wieder aufzustehen und den Mut haben einfach weiterzulaufen hat nicht jeder. Viele denken sie können dies nicht. Doch in jeder Frau steckt einen Phönix.
Ich habe schon öfters riskiert und wurde fast immer belohnt. Mit riskieren meine ich, dass ich mit Verstand und Vernunft ein Risiko eingegangen bin, welches vertretbar ist. Sei es einen kleinen finanziellen Verlust oder ein gebrochenes Herz. Ich scheitere mich lieber durchs Leben, anstatt mich zu ärgern, dass ich es nicht versucht habe.
Ich musst im 5. Semester aus gesundheitlichen Gründen mitte zwanzig ein Studium abbrechen. Die Bachelorthesis hatte ich schon fast fertig. Es war einer der grössten Niederlangen in meinem Leben. Einige Jahre für “nichts” studiert und zwei Jahre gesundheitliche Probleme, die mich auch in der Arbeit einschränkten. Doch auch aus diesem Erlebnis konnte ich positive Erfahrungen ziehen, die mich heute zu dem machen was ich bin. Ich konnte eine Stelle beginnen, die mein Wissen vom Studium beinhaltete. Anschliessend habe ich einen neuen Karrierenweg eingeschlagen und werde nächstes Jahr mein Diplomstudium beenden.
Noch heute kämpfe ich mit Einschränkungen. Sei es die Verlustangst oder die Angst, dass sich mein Gesundheitszustand verschlechtern könnte. Aber so ist das Leben. Ich kann nicht einfach zu Hause sitzen und Angst vor dem Leben haben. Ich würde so viele schöne Dinge verpassen. Darum gehe ich raus probiere Neues und versuche jeden Tag glücklich und gutgelaunt zu leben. Mir gelingt es nicht immer. Aber der Wille ist da. 😊
Ich wünsch euch viel Kraft, Mut und seid ein Phönix.
Eure Ella

Probiers mal mit Liebe/ Try it with Love
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Die Blogleser, die meine Blogs (https://ella-q.com/blog/) schon länger lesen, wissen das ich dieses Jahr nicht gerade den besten Start hatte. Meine ersten vier Monate waren in diesem Jahr mit sehr vielen Kämpfen, vor allem mit mir selbst verbunden. Ich musste neben einigen familiären Herausforderungen auch wieder das Alleine sein erleben und üben. Ich war einen ganzen Monat mehr oder weniger zu Hause ohne meinen Partner. In der Coronapandemie alles andere als einfach und witzig. Vor allem auch nicht einfach mit meinem Rucksack der Vergangenheit.
Als hochsensible Person ist die negative Stimmung in den Medien anstrengend. Ich versuche mich abzukapseln. Doch gelingt mir dies nicht immer. Dies zieht mich zusätzlich runter.
Die vier Wochen, die ich alleine war, waren nicht schön und sehr prägend. Ich war mit meiner Verlustangst konfrontiert. Die Unkontrollierbarkeit des Militäralltages von meinem Freund brachten mich fast um den Verstand. Ich hatte keine Sicherheiten und konnte mich an nichts festhalten. Eine blinde Wut gegen die Situation und das Militär war das Resultat.
Die erste Woche nach dem Militär war seit Monaten wieder mal eine 0815 Woche. Ich war total platt und erschöpft. Aber ich habe es überstanden. Man versprach mir, dass ich nach dieser Zeit gestärkt und stolz sein werden. Nope…. Ich war total erschöpft und wusste nicht genau wie ich die letzten vier Wochen verarbeiten soll.
Letztes Wochenende hatte ich einen schönen Campingausflug mit meinem Freund und zwei Kollegen. Dies brachte mir die gewünschte schöne Zeit und Normalität, die ich so vermisst habe. Langsam kam wieder Licht in meinen dunklen Start.
Aber gestärkt und stolz fühlte sich anders an. Ich war einfach nur froh, dass ich diesen Monat überstanden habe. Meine Therapie war kurzfristig und hat nur bedingt geholfen. Hier werde ich sehr wahrscheinlich einen Blog dazu veröffentlichen.
Nun einen Sprung in die Gegenwart…
Vor zirka drei Wochen habe ich das Buch Liebe kann Alles, von Eva-Maria Zurhorst (https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/ID142469801.html?&ProvID=10917736&gclid=CjwKCAjwm7mEBhBsEiwA_of-THA1S8GRVHn03IO-X8uk6gnupx_GLePJInP7owznJbUkd50HaSAR7xoCSaEQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds ) begonnen zu lesen. In diesem Buch geht es darum zu lernen sich selbst zu lieben, die Liebe im ganzen Alltag zu integrieren und den Schmerz sowie die Ängste zu verstehen.
Dieses Buch ist wirklich wundervoll! Es gibt mir so viel Kraft und Mut. Viele Situationen, die ich durchlebe oder durchlebte, sind in diesem Buch beschrieben. Es führt einem von der Selbstanalyse, über die Selbstliebe, zur Integration der Liebe im Alltag, der Schmerz- und Angstverarbeitung bis hin zur Rettung der Liebe in einer Beziehung oder zukünftigen Beziehung.
Ich kann sehr viel aus dem Buch mitnehmen. Einerseits versuche ich nun den Tag gelassen und mit meditieren zu beginnen. Andererseits merke ich, wie mein Selbstbewusstsein stärker wird und ich den Mut habe egoistisch zu sein.
Meine verbesserte Achtsamkeit und mein Selbstfokus hat den positiven Effekt, dass ich meinem Partner mehr Freiraum lasse und er so noch mehr Entscheidungsfreiraum bekommt. Wir verbringen nicht jede Minute zusammen. Absolut nicht… Wir sind oft beide zu Hause und so ist der Freiraum doch ein wenig eingeschränkt.
Am Samstag hatten mein Freund und ich verschiedene Verabredungen. Er reiste bereits um 15:00 Uhr ab und ich war um 18:00 Uhr in der Nachbarswohnung verabredet. So hatte ich drei Stunden für mich. Ich habe dies sehr genossen. Mein Freund kam am Abend wieder nach Hause und so war ich nur einige Stunden alleine. Dies liebe ich… Totale Ruhe und ich kann uneingeschränkt machen was ich will. Nicht, dass ich Einschränkungen habe, wenn mein Freund zu Hause ist. Aber man passt sich an.
Ich lerne gerade, wie ich mich als Mittelpunkt im Leben geniessen kann. Es klingt leichter als es ist. Mir fällt es nicht leicht zu akzeptieren, dass ich mein Glück bin und mein Freund dies nur vollkommen macht. Wir wurden nicht so erzogen. Jedoch sind nur wir, die zählen.
Jeden Tag versuche ich zu meditieren. Auch wenn es nur einige Minuten sind. Den Kopf frei zu haben und dankbar für den Tag sein. Einfach mal hinhören, was der Körper sagt. Ich fühle mich geerdeter. Es tut gut sich immer wieder eine Auszeit zu nehmen. Manchmal meditiere ich auch mehrmals am Tag oder versuche zu spüren wie die Situation um ich herum gerade ist. Zu lauschen was ich höre, zu fühlen was gerade im Kopf und im Körper am Herumkreisen ist. Einfach sein ohne Gedanken.
Probleme gehe ich lockerer an und lasse mich nicht mehr verunsichern. Ich wusste nicht mehr, ob ich mein Computer retten kann oder ob ein langersehnter Trip nun ins Wasser fällt. Vor einigen Wochen wäre ich launisch gewesen und hätte den halben Tag herumgemotzt. Die letzten Tage begegne ich solche Hürde mit einem Lächeln und vertraue einfach. Mein Vertrauen hat sich ausgezahlt.
Es gibt noch viel zu lernen und ich muss diese Reaktionen und Momente festigen. Aber es fühlt sich so befreiend an.
Mein Freund ist ebenfalls lockerer und unsere Beziehung geniesst nach einer stressigen Zeit eine Erholung. Die Diskussionen sind nicht mehr eine grosse Sache, sondern nach einigen Minuten beendet.
Mein Abgrenzen fällt auf. Ich bin erholter. Meine Haut hat sich nach Jahren wieder mehr oder weniger erholt. Seit der Pubertät leide ich unter Pickel. Sie ist noch nicht ganz gut. Aber auch dies nehme ich mit Humor. Es ist total Okay nicht perfekt zu sein.
Ich versuche alles langsamer und ohne Vorurteile anzugehen. Nicht immer gelingt mir dies.
Beim Bloggen habe ich zurückgesteckt. Ich blogge, wenn es für mich passt und nicht stur in der Woche ein Blog. Bloggen soll ein schönes Hobby bleiben, dass die Leser unterhält und weiterbringt. Ich brauche nicht 1000 Followers und 8000 Likes. Ich schreibe, weil ich will und es mir gefällt, nicht weil ich muss. Noch vor einigen Wochen habe ich mir einen riesen Stress gemacht, weil ich bestimmt 700 Rechtschreibefehler pro Blog habe und mein geschriebenes Deutsch nicht makellos ist. Vielleicht macht es ja nichts, dass man die Schweizer Rauheit im meinem Schreibstil herauslesen kann. 😊
Meine Lieben… Egal was ihr macht, macht es mit Liebe. Die Welt braucht Liebe… Die Pandemie hat uns klar und deutlich gezeigt, dass wir ohne Liebe nicht weit kommen. Schenkt der Welt und eurem Alltag Licht. Versucht euer Umfeld anzustecken als Botschafter der Liebe. Die Menschheit braucht mehr denn je liebende Menschen!
Eure Ella
