Wir verlassen Lappland und erkunden Schweden

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Nach einer von Moskitos geplagten Nacht hiess es schon Abschied nehmen von Lappland. Wir haben uns entschieden, Lappland im Winter zu besuchen. Wie in meinen anderen Blogs könnt ihr meine Reise auf Polarsteps bildlich verfolgen.

Die Strassen waren mittlerweile von besserer Qualität, und wir fuhren über autobahnähnliche Einbahnen. Soweit ich das verstanden habe, handelte es sich um Autobahnen. Die Fahrbahnen waren einspurig, und alle paar Kilometer gab es eine Überholspur. Es war seltsam, und ich musste mich sehr daran gewöhnen. Die Überholspur war auch nicht sehr lang. Nach ein paar Kilometern Fahrt gerieten wir plötzlich in einen Stau. Vor uns war ein Gerät, das das Gras um die Pfosten mähte und im Schritttempo bis zum nächsten Pfosten fuhr. Es war ein absoluter Albtraum. Wir waren etwa 30 Minuten hinter diesem Ding gefangen. Mein Urlaubszen war kurzzeitig weg. Danach setzte die Reise wie gewohnt fort.

Nach ein paar Stunden Fahrt kamen wir auf einem wunderschönen Campingplatz in der Nähe von Sjalevad an. Der Campingplatz war sehr modern, und wir hatten einen wunderschönen Stellplatz. Es war wirklich toll und erholsam. Wir wuschen unsere Kleider, und die Sonne schien in voller Pracht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir Glück mit dem Wetter gehabt. Es hatte kaum länger als eine Stunde geregnet. Mittlerweile waren wir in der Mitte von Schweden angekommen. Wie bereits in einem früheren Blog erwähnt, kommt man in Schweden dank der Autobahnen viel schneller voran. Am nächsten Tag planten wir, das Outlet von Fjällräven in Örnsköldsvik zu besuchen. Wir genossen den Abend, der deutlich entspannter war, und das schöne Wetter.

Am Morgen danach fuhren wir zum Outlet. Es war ein grosser Laden mit einer grossartigen Auswahl. Ich kaufte eine Winterjacke und einen Rucksack. Mein Freund fand leider nichts für sich. Das war etwas enttäuschend, denn er hatte unbedingt etwas im Outlet finden wollen… 😉 Nach dem Outlet ging es Richtung Süden.

Wir machten an der wohl schönsten Raststätte, die ich je gesehen habe, eine Pause. Am besten schaut ihr euch die Bilder auf Polarsteps an. Die Raststätte befand sich direkt an einem See mit einer Holzbrücke zu einer kleinen Insel mit Tannen und einem Tisch mit Bänken. Es war ein wirklich magischer Ort. Unser Ziel für diesen Tag war Uppsala. Zuerst wollten wir uns die historischen Sehenswürdigkeiten von Uppsala anschauen, waren uns jedoch nicht sicher, ob wir das an diesem vollgepackten Tag schaffen würden. Deshalb beschlossen wir, dieses Ziel auf eine spätere Reise zu verschieben.

Wir waren mittlerweile weit im Süden und wussten, dass wir diese Gegend relativ schnell von der Schweiz aus erreichen könnten. Wir besuchten die Stadt trotzdem. Leider regnete es, und wir fanden keinen guten Parkplatz oder hätten die 300. App herunterladen müssen. Schliesslich landeten wir bei Mecces und stärkten uns. Nicht weit von Uppsala entfernt fanden wir einen guten Stellplatz im Wald. Das Wetter wurde wieder schöner, und die Sonne kam sogar zum Vorschein. Mittlerweile war es auch schon wieder dunkel, was für uns etwas ungewohnt war. Neben uns parkte ein Schweizer Paar, mit dem wir ungefähr zwei Stunden lang über Reisen und unsere Bullis plauderten. Danach gingen wir schlafen, denn am nächsten Tag wollten wir Stockholm besuchen. Die Vorfreude und Aufregung waren riesig. Ich hatte nur Gutes über Stockholm gehört. Da wir mittlerweile erfahrene Stadtreisende waren, hatten wir am Vorabend ein paar Parkhäuser und Parkplätze ausgesucht, die wir anfahren wollten.

Am nächsten Tag ging es dann nach Stockholm. Auch hier empfehle ich, die Bilder auf Polarsteps anzuschauen. Unser bevorzugter Parkplatz war grossartig. Wir mussten nicht lange suchen, er war zentral und preiswert. Zuerst besichtigten wir die Altstadt und den Wohnsitz der Königsfamilie. Anschliessen spazierten wir Richtung Djurgarten und besuchten im Vasamuseum das wunderschöne und gut erhaltene Schiff Vasa. Danach gab es eine kleine Stärkung im Djurgarten. Das, was wir von Stockholm gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Wir waren nur ein paar Stunden dort und haben somit nur einen Bruchteil der Stadt gesehen. Aber der Eindruck reichte mir aus, um zu wissen, dass ich die Stadt wieder besuchen möchte. Uns gefielen die bunten Häuser und die Tatsache, dass Stockholm auf Inseln gebaut ist. Glücklich und mit vielen gelaufenen Kilometern fuhren wir weiter und suchten uns einen Schlafplatz.

Wir übernachteten etwas südlich von Jönköping, da wir am nächsten Tag eine Elchsafari in Markaryd machen wollten. Unser Schlafplatz befand sich in einem Wald, direkt an einem See. Es war wunderschön und genau so, wie man sich einen schönen Schlafplatz vorstellt. Am nächsten Tag fuhren wir nach Markaryd und durchquerten den Park, um Elche zu sehen. Es war grossartig, Elche zu sehen, da wir sie nicht in freier Wildbahn gesehen hatten. Allerdings waren wir vom Park negativ überrascht, da die Tiere wenig Platz hatten und aus unserer Sicht keine Rückzugsmöglichkeiten. Deshalb würden wir keine Elchsafari mehr machen, da hier meiner Meinung nach die Lebensqualität der Tiere zugunsten von Gewinnen geopfert wird. Das ist zumindest unsere Meinung. Leider war das Wetter schon in Stockholm etwas regnerisch, aber nur vorübergehend. Auch in Markaryd regnete es. Im Auto störte uns das nicht.

Nach der Elchsafari besuchten wir Malmö, in dem Wissen, dass wir am nächsten Tag nach Dänemark fahren würden. Bedauerlicherweise war es in Malmö so windig und regnerisch, dass wir nur kurz durch ein paar Strassen liefen und anschliessend in einem Bistro etwas assen. Die Nacht verbrachten wir neben einer Tennishalle auf einem Stellplatz, auf dem wir die Infrastruktur nutzen konnten. Es war so windig, dass wir unten schlafen mussten. Wir hatten ja schon in Italien dafür geübt. 😊 Ansonsten haben wir immer im Dachzelt geschlafen, da das Wetter mitgespielt hat.

Im nächsten Blog wird Kopenhagen besichtigt, und die Heimreise steht bereits an.

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